27. November 2018
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Allgemein
Wir wollen Ihnen zeigen wie einfach es sein kann „gewöhnliche“ Spiele, sprachtherapeutisch umzuwandeln. So können Sie Ihre Kinder ganz einfach auch Zuhause fördern. Erstmal haben wir hier einen kleinen Überblick über verschiedene Ebenen der Sprache zusammengestellt. Demnächst werden wir nochmal ausführlich auf verschiedene Sprachebenen (Wortschatz,Satzbau,Mundmotorik etc.) eingehen.
Therapeutisch-spielerische Anleitung für das Spiel Memory
Jegliche Memorys sind sehr gut einzusetzen in der logopädischen Therapie aber auch Zuhause als Übung (ohne das den Kindern überhaupt auffällt, dass sie dabei etwas lernen 😉)
Aber was kann man denn jetzt genau „nur“ mit einem Memory bei den Kindern erreichen? Welchen Input können Sie als Eltern geben? Hier mal ein paar Beispiele….
Ich beziehe mich in den Beispielen auf ein Tiermemory (natürlich können Sie jedes andere Memory nutzen)
- Artikeleinsetzungsregel = Wann wird überhaupt ein Artikel vor das Wort gesetzt?
und
- Artikeleinsetzung = Welcher Artikel gehören zu welchem Wort!?
Setzen Sie vor die Wörter immer den bestimmten oder unbestimmten Artikel
->Beispiel: die Schlange, der Fisch, das Pferd oder ein Pferd, eine Schlange
- Wortschatzarbeit= Benennen Sie jedes umgedrehte Kärtchen, auch die der Kinder, um ihnen so viel Input über bekannte und auch „neue“ Wörter zu geben, erklären Sie Ihrem Kind die neuen Begriffe und schauen Sie sich das Tier zusammen ganz genau an.
-> Beispiel: E(Eltern):: „Ich sehe du hast einen Löwen umgedreht. Hast du schonmal einen Löwen gesehen?“
„ Was weißt du über den Löwen?“ „Also ich weiß, dass der Löwe 4 Beine und eine Mähne hat“
„Ja genau, der Löwe ist für uns Menschen gefährlich“, „Was frisst der Löwe denn eigentlich?“
- Auditive Wahrnehmung = teilen Sie die Wörter in ihre Silben oder sagen sie die Wörter gaaanz laaaangsam, finden Sie Wörter auf die sich die Tiere reimen Maus- Haus
-> Beispiel: E: „Mal schauen ob du heute erraten kannst welches Tier ich hier habe. Leider sind die Wörter auseinandergefallen und du musst sie wieder zusammensetzen. Wenn du es richtig errätst darfst du mir mein Pärchen klauen“ Eich-hörn-chen, Nas-horn
Oder
E: „Ich sage das Tier, welches ich hier habe, jetzt mal in der Schneckensprache. Weißt du warum ich Schneckensprache sage? Die Schnecke kann nur ganz langsam kriechen. Und ich kann das Wort auch nur ganz langsam sprechen. Mal schauen, ob du es erraten kannst.“
- Satzbau= Sprechen Sie in ganzen Sätzen mit Ihrem Kind, ihr Kind wird es Ihnen nachahmen bzw. ermutigen Sie Ihr Kind in ganzen Sätzen zu antworten
-> Beispiel: E: „Ich habe eine Biene“. Was hast du?“
K: „Ich habe einen Frosch“